Weinbau

Terroir – Boden und Wein

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Terroir, ist von dem französichen Wort „terre“ für Erde abgeleitet. Der Begriff Terroir umschreibt die Gesamtheit des geschmacklichen Ausdrucks des Weins mit Bezug zur Gegend und Weinbergslage. Terroir können nur wirklich hochwertige Weine zeigen. In jedem Fall müssen die Reben ein bestimmtes Alter aufweisen, um Weine mit Terroircharakter hervorzubringen. Dabei geht der entscheidende Einfluss auf den Terroir von den Weinbergsböden aus.

Je nach dem, ob die Böden sauer oder basisch reagieren, zur Trockenheit neigen oder wenig Nährstoffe und Wasser zur Verfügung stellen, ergeben sich Weine von eigenständigem Charakter. Weine von den weit verbreiteten sehr wüchsigen Lagen entwickeln kaum einen ausgeprägten Terroir. Eher sind es karge Böden, die besonders die Säurestruktur und den Extraktreichtum eines Weines prägen. Allerdings müssen Weingenießer schon ein wenig erfahren sein, um den Terroir eines Weines wiederzuerkennen.
Die ganze Vielfalt der Böden und ihrer Weine in Baden-Württemberg wurde in einer Austellung im Haus der Geschichte in Stuttgart optisch eindrucksvoll vermittelt. Auf 500 mit Boden gefüllten Säulen ruhen 500 Flaschen aus Wein der 500 baden-württembergischen Lagen. Lagen sind offiziell registriete Rebflächen, wie z.B. Korber Kopf. Die erläuternden Texte zum Thema Boden und Wein zeigen Akzente des Wechselspiels zwischen Wein und Boden.

Die Texte zu Böden dieser Ausstellung sind hier verfügbar: